Movecast 16: Warum die Jünger Jesu Teenager waren

Viele Gemälde und so gut wie alle Filme über Jesus und die Jünger zeigen diese Jünger als erwachsene Männer zwischen 25 und 50, teilweise mit ergrauten Schläfen. Nichts liegt der historischen Wahrheit ferner! Sie waren allesamt Teenager, die zwischen 15-18 Jahren waren. Was wir vor diesem Hintergrund über Jüngerschaft und Nachfolge lernen, das will dieser Podcast deutlich machen. Wenn Jesus dich als seinen Jünger oder seine Jüngerin beruft, dann glaubt er, dass du das Zeug dazu hast, all das zu tun, was er getan hat.

 

Die typischer jüdische Karriere:

In der Mischna erfahren wir: »Mit fünf Jahren [ist man geeignet] zum Bibellesen, mit zehn Jahren zur Mischna, mit dreizehn Jahren für die Gebote, mit fünfzehn Jahren für den Talmud, mit achtzehn Jahren für das Brautgemach, mit zwanzig Jahren [einen Beruf] zu erstreben, mit dreißig Jahren, zur Stärke, mit vierzig Jahren zur Einsicht, mit fünfzig Jahren zum Rat[geben], mit sechzig Jahren zum Alter, mit siebzig Jahren zum Greisenalter, mit achtzig Jahren zum hohen Alter, mit neunzig Jahren zum Gebeugtsein, mit hundert Jahren [ist man] wie ein Toter, fortgegangen und verschwunden aus der Welt.« (Abot V.21) Aus Robert Jütte, Leib und Leben im Judentum, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2016

Ein Jünger

  • war ständig bei Jesus: Mk.3,13ff Danach stieg Jesus auf einen Berg. Einige Männer hatte er aufgefordert mitzukommen; und sie waren mit ihm gegangen.
     14-15 Zwölf von ihnen erwählte er zu Aposteln. Sie sollten ständig bei ihm bleiben und von ihm lernen. Er wollte sie mit dem Auftrag aussenden, die Botschaft von Gott zu predigen und Menschen von der Macht der Dämonen zu befreien.
  • folgt ihm nach: Mk.1,16 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Fischer, die auf dem See ihre Netze auswarfen, Simon und seinen Bruder Andreas. 17 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.« 18 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
  • macht alles, was sein  Rabbi tut: Joh.13, 13 Ihr nennt mich Rabbi und Herr. Das ist auch in Ordnung so, denn ich bin es ja. 14 Wenn nun ich, der Herr und der Rabbi, euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, euch gegenseitig die Füße zu waschen. 15 Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit ihr genauso handelt.

Warum die Jünger so jung waren:

  • Mt.10,42 Und wer einem dieser Kleinen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen.
  • Mt.20,20 Da trat zu ihm die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen, fiel vor ihm nieder und wollte ihn um etwas bitten. 21 Und er sprach zu ihr: Was willst du? Sie sprach zu ihm: Lass diese meine beiden Söhne sitzen in deinem Reich, einen zu deiner Rechten und den andern zu deiner Linken.
  • Mt.17,24 Als sie nach Kafarnaum kamen, traten die Beauftragten für die Tempelsteuer3 zu Petrus und fragten: „Zahlt euer Rabbi eigentlich keine Tempelsteuer?“25 „Natürlich!“, sagte Petrus. Doch als er dann ins Haus kam, sprach Jesus ihn gleich an: „Was meinst du Simon, von wem erheben die Könige der Erde Zölle oder Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?“26 „Von den anderen Leuten“, sagte Petrus. Da sagte Jesus zu ihm: „Also sind die Söhne davon befreit.27 Damit wir sie aber nicht vor den Kopf stoßen, geh an den See und wirf die Angel aus. Öffne dem ersten Fisch, den du fängst, das Maul. Dort wirst du einen Stater4 finden. Nimm ihn und bezahle damit die Tempelsteuer für mich und für dich.“

 

Mehr Infos:

https://www.thattheworldmayknow.com/rabbi-and-talmidim

https://www.thattheworldmayknow.com/category/Audio (Age of the disciple)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert